Was wir eigentlich vor hatten...

Auf der unten stehenden Karte sieht man Litauen mit vielen wichtigen Städten, den Nachbarstaaten sowie dem Fluss Nemunas (dt.: Memel). Man kann sehen, dass südlich von Klaipeda eine sehr schmale aber lange Sandbank, die kurische Nehrung, liegt und dadurch eine Art Binnenmeer gebildet wird. In dieses Binnenmeer mündet der Nemunas im so genannten Nemunasdelta. Der Nemunas bildet gleichzeitig die Grenze zu dem zu Russland gehörenden Gebiet um Kaliningrad (früher Königsberg). Im Norden hat Litauen eine Grenze zu Lettland, im Südwesten zu Polen und im Osten zu Weißrussland. Die Hauptstadt Vilnius liegt sehr weit im Land drin. Mit der Bahn fährt man etwa 5 Stunden von Klaipeda bis Vilnius.

Karte von Litauen mit unseren Stationen

Unsere Tour startete in Klaipeda und führte uns dann südlich zum Nemunasdelta. Diese Etappe muss nicht 100 km lang sein, wenn man den richtigen Weg findet. Bei direkter Fahrt dürften es nicht mehr als 70 km sein.

Leider setzte schon nach dem ersten Fahrtag Dauerregen ein. Wir mühten uns dann in einer zweiten Tour dann noch östlich bis Vilkyskiai, gaben dann aber wegen völliger Durchnässung auf. In den Nachrichten konnten wir sehen, wie ganze Straßen bereits im Wasser versunken waren. In manchen Landesteilen gab es sogar noch extremere Überschwemmungen. Der Regen hörte den ganzen Tag nicht auf und die Temperaturen sanken auf unfreundliche 12 Grad.

Glücklicherweise hatten wir eine Alternative. Wir konnten uns bei einem Freund in Vilnius einquartieren und so das Land dann per Bus, Bahn und Auto von unserer trockenen Unterkunft aus erkunden. Das war natürlich eine sehr gute Alternative!

Ursprünglich sollte unsere Tour weiter am Nemunas entlang führen bis in den Süden bei Druskininkai. Anschließend wollten wir noch mit der Bahn nach Vilnius fahren und von dort dann mit der Bahn zurück nach Klaipeda. Daraus wurde aber leider nichts.