Rückkehr nach Hause

Streifen am Streifen

Etwas verwundert hatten uns am Anfang unserer Tour durch Neuseeland die senkrecht nach oben stehenden Streifen am Straßenrand. Gegenüber unseren ersten Befürchtungen kann man aber getrost drüber fahren, da diese Dinger aus weichem Gummi sind. Sie werden scheinbar beim Straßenbau als Markierung benutzt und stellen keine Gefahr für den eigenen Drahtesel samt Bereifung dar.

Gummistreifen im Asphalt

Sonne

Eigentlich ist es logisch, aber es muss einem erst gesagt werden. Die Sonne wandert genau in entgegengesetzter Richtung um einen herum. Sie geht aber trotzdem im Osten auf und im Westen unter. Mittags steht sie natürlich im Norden und nicht im Süden. Dieser Umstand kann einen verwirren bzw. erschwert die Orientierung, da dann leicht der innere Kompaß versagt.

Wichtig im Zusammenhang mit dem Thema Sonne ist, dass man sich überall vor der Sonne schützt. Das muss nicht immer mit Sonnencreme (min. Faktor 25) sein, sondern Mützen und Hemd/Bluse sowie Schatten helfen auch. Man sollte auch Stellen wie Füße oder Ohren nicht vergessen, hier kann es leicht unbemerkt zu bösen Verbrennungen kommen, da die Sonneneinstrahlung wesentlich intensiver ist als in Mitteleuropa.

Übrigens, nicht nur die Sonne dreht sich anders herum, sondern auch der Strudel, der sich bei abfließenden Wasser z. B. in der Spüle bildet.

Rückflug

Auf den Flug sollte man sein Fahrrad entsprechend vorbereiten. So kann man Lackkratzer und Beulen vermeiden. Man kann z. B. defekte Fahrradschläuche aufschneiden (aufklappen) und um den Rahmen wickeln. Dazu eignen sich auch Mülltüten oder entsprechend zerschnittene Kartons aus dem Supermarkt. Es ist etwas Fantasie gefragt.

für Flug verpacktes Fahrrad

Wichtig ist die Kette und Schaltung ebenfalls zu umhüllen, damit nicht anderes Gepäck mit Schmiere eingefettet wird.

Wir haben uns vom Campingplatz von einem Shuttle Dienst abholen lassen. Eine direkte Fahrt zum Flughafen war wieder nicht möglich, da der Weg zum Flughafen über eine Autobahn und durch Wellington Zentrum führt.

Der Flughafen von Wellington ist ein schnöder Zweckbau, dafür ist der Flughafen von Auckland ein Erlebnis. So gibt es dort ein Jukebox Museum, Galerien und leckere Muffins. Da fällt einem der Aufenthalt nicht schwer.

Auf dem Flughafen gab es natürlich auch verschiedene Schmuckläden. Dort erstanden dann unsere holden Damen typische Anhänger aus Jade. Im Bild hier unter dem Text sieht man so ein Exemplar. Die Form des Anhängers ist nicht zufällig. Es geht auf eine Sage zurück, wie Neuseeland entstanden ist. Demnach hat ein Gott seinen Angelhaken ausgeworfen und dann einen ziemlich großen Fisch an die Oberfläche gezogen - Neuseeland. Der Anhänger ist, glaube ich, dem Angelhaken nachempfunden. Aber das kann auch ganz anders gewesen sein…

Wir flogen deshalb von Wellington direkt nach Norden immer an der Küste entlang. Wir ließen New Plymouth links liegen. Während unseres Fluges hatten wir einen herrlichen Ausblick.

Blick auf Bucht von Wellington aus dem Flugzeug

Auf dem Bild oben sieht man die Bucht von Wellington. Es ist zu erkennen, wie sich die Stadt auf dem gesamten Gebiet breit macht, außer auf den nicht mehr zugänglichen Bergen.

Auf dem Rückflug hatten wir keine Zwischenlandung auf den Fidji Inseln, sondern flogen von Auckland direkt nach Seoul, Süd Korea. Von dort ging es weiter nach Frankfurt. Dort angekommen, fuhren wir mit dem letzten Zug die restliche Strecke zurück nach Halle, wo wir herzlich empfangen wurden. Einzig die Temperaturen im deutschen Winter waren etwas gewöhnungsbedürftig…