Wanderung von Eidfjord

Anfahrt & Parkplatz

Ziel unserer Reise zur Hardangervidda war es nicht irgendwelche Weitwanderrekorde aufzustellen. Deshalb haben wir insgesamt nur zwei mehrtägige Wanderungen in die Hochebene unternommen.

Die erste Tour starteten wir gleich zu Beginn unserer Reise von Eidfjord aus. In Eidfjord gibt es einen Abzweig von der Hauptstraße hoch nach Ovre Eidfjord. Auch hier muss man sein Auto noch nicht abstellen, sondern kann weiter auf einer unbefestigten Straße den Berg hochfahren. Der Weg ist abenteuerlich und zieht sich. Alle Zweifel, ob man nicht doch besser umdrehen sollte, erübrigen sich aber recht schnell, da die Straße zu eng zum Drehen ist :-)

Bergstraße von Eidfjord hoch zur Hardangervidda

Am Ende der Straße gibt es zwei Parkplätze. Der erste Parkplatz befindet sich in unmittelbarer Nähe eines Wasserfalls. Hier sollte man das Auto noch nicht abstellen, sondern auch noch den Rest fahren. Oben angekommen gibt es zwar keinen echten Parkplatz, aber der Straßenrand und angrenzende Wiesen können genutzt werden, um das eigene Auto abzustellen. Für uns war es sehr überraschend zu sehen, dass so viele Autos dort oben abgestellt sind, denn bei der Auffahrt ist uns kein einziges Auto begegnet.

Bergparkplatz oberhalb von Eidfjord

Zur Hadlaskard Hütte

Nachdem wir das Auto abgestellt und die Rucksäcke gepackt hatten, ging unsere Wanderung los. Wir liefen zunächst zur Viveli Hütte und dann weiter zur Hedlo Hütte. Danach folgte ein kleiner Anstieg, den wir dann auch gleich wieder runter durften. Wir stoppten am ersten Tag kurz vor der Hadlaskard Hütte und stellten unser Zelt etwas entfernt vom Weg auf.

Norweger Pferd

Gleich neben unserem Zelt verlief ein kleiner Nebenarm vom Valursfossen Fluss, in dem wir badeten. Das Wasser war extrem kalt, aber trotzdem eine Wohltat nach den Anstrengungen des Weges.

Zelt in Nähe von Hedlo Hütte

Umrundung des Granamutane

Am zweiten Tag ging es dann in einer großen Runde um den Berg Granamutane herum. Auf unserer Wanderung trafen wir vereinzelt andere Wanderer. Zu Beginn gab es auch noch vereinzelte Häuser/Hütten, die aber schnell abnahmen. An den bewirtschafteten Hütten trifft man natürlich auch mal ein paar Gruppen von Wanderern, aber in der großen Weite der Hardangervidda verteilen sich die Wanderer schnell. Am Abend fanden wir zwar keinen echten Bach, dafür aber einen schönen Wasserfall. Lästig war einzig der stetige Kampf mit den Mücken, die allgegenwärtig sind. Auch der Einsatz von Mückensprays hilft nicht wirklich viel. Die Wesen sind ausgehungert und freuen sich deshalb über jeden noch so unangenehm riechenden Wanderer :-)

Wegweiser Richtung Sandhaug

Wetterwechsel

In der Nacht kündigte sich ein Wetterwechsel an. Während die ersten Tage mit Sonnenschein geglänzt hatten, begann in der Nacht ein Dauerregen, der auch erst am dritten Tag nachmittags stoppte. Hastig packten wir unser Zelt zusammen und liefen zurück Richtung Auto. Wir kamen relativ spät am Abend an. Deshalb fuhren wir an dem Tag nicht mehr hinab ins Tal, sondern bauten unser Zelt in Sichtweite vom Parkplatz auf.

Pusteblume

Auf dieser 3-Tagewanderung hatten wir unser Essen etwas knapp bemessen. Wir waren froh, dass wir das Auto erreichten, denn für einen weiteren Abend hatten wir keine Lebensmittel mitgenommen. Brenzlig war die Lage aber nicht, da wir immer hätten zur Hedlo Hütte gehen können, um weitere Lebensmittel zu kaufen. Ergebnis dieser Erfahrung war, dass wir auf der folgenden Wanderung natürlich zu viel Lebensmittel mitnahmen :-)