Unterkunft Hardangervidda

Man kann ohne Probleme mehrtägige Wanderungen durch die Hardangervidda machen. Die Planung solch einer Wanderung hängt aber davon ab, wie man übernachten will. Man kann sowohl im Zelt übernachten, als auch eine der Hütten in Anspruch nehmen. Die Übernachtung im Zelt empfiehlt sich natürlich immer dann, wenn a) das eigene Reisebudget klein ist und b) man völlig unabhängig sein will.

Es gibt bewirtschaftete Hütten und Hütten mit Selbstbedienung. Wir haben keine Hütte besucht, da bei uns das Wetter gut war und wir unser Zelt dabei hatten. Und wenn man schon ein Zelt schleppt, will man es schließlich auch nutzen. Man kann sein Zelt prinzipiell überall aufbauen, wenn man das norwegische Jedermannsrecht beachtet. So sollte man Abstand zu Siedlungen halten, nicht auf Privatgrund campen und natürlich seinen Müll mitnehmen.

Es ist nicht besonderlich schwer einen geeigneten Standort für ein Zelt zu finden. Man sollte darauf achten, dass man einen geschützten Bereich wählt, damit man nicht von nächtlichen Stürmen völlig überrascht wird. Auch der Untergrund sollte natürlich nicht nur aus Moos bestehen, ansonsten schwimmt irgendwann das Zelt weg, wenn es mal heftiger regnet. Wir haben unser Zelt, wenn möglich, meist in Laufweite von der nächsten Hütte oder Siedlung aufgestellt (ca. 500m entfernt), damit wir zur Not bei starken Wetterumschwüngen noch flüchten können. Notwendig war das aber nicht, auch wenn wir von dem einen oder anderen Dauerregen überrascht wurden.

Im Tal haben wir nur einmal frei gezeltet. Die Täler sind meist so schmal, dass man entweder direkt an einer Straße schlafen müsste oder man ständig privaten Grund betreten würde. Da die Campingplätze zu unserer Überraschung auch nicht sehr teuer waren (ca. 15-20€ pro Nacht für 2 Personen mit 1 Zelt), haben wir darauf verzichtet und lieber Campingplätze gewählt. Und dort gab es dann auch wieder eine Dusche, was ja auch nicht ganz schlecht ist :-)