Kilimandscharo Berg

Der Kilimandscharo ist einer erloschener Vulkan. Soweit ich gelesen habe, gibt es keine Berichte über einen Ausbruch. Er muss also schon ziemlich lange erloschen sein. Aus der Ferne geschaut, hat der Kilimandscharo eine sehr typische Kegelform. Leider war das Wetter im Tal nie so gut, dass man den Kili mal vollständig hätte aufnehmen können. Das nächste Foto zeigt zunächst das Land am Fuße des Bergs. Wenn man genau schaut, kann man über den Wolken am oberen Bildrand die Spitze sehen des Kilimandscharo sehen. Die Aufnahme entstand ca. 30km entfernt vom Berg auf der Straße zwischen Arusha und Moshi. Während das Umland ca. 800m hoch ist und sehr flach ist, erhebt sich der Kilimandscharo an seinem höchsten Punkt 5.895m.

Spitze Kilimandscharo schaut über die Wolken

Schon in der Antike muss es wohl Berichte von einem Berg in Afrika gegeben haben, der angeblich schneebedeckt wäre. Dies wollte man aber nicht so richtig glauben und so entsendeten auch die Deutschen zahlreiche Expeditionen, um das näher zu untersuchen. Die Erstbesteigung gelang dem Leipziger Hans Meyer im Jahr 1889. Dies ist enorm zeitig wenn man überlegt, dass es fast noch 65 Jahre dauern sollte, bis der Mount Everest bestiegen wurde.

Zur Zeit der deutschen Kolonie hieß der Gipfel “Kaiser-Wilhelm-Spitze”. Ich glaub, wenn der heute noch so heißen würde, wäre ich nicht hingefahren. Als Tansania 1961 unabhängig wurde, benannte man aber glücklicherweise den Gipfel in Uhuru Peak um, was Freiheit bedeutet. Wofür das Wort Kilimandscharo steht, ist nicht bekannt und es gibt sehr unterschiedliche Theorien.

Heute gehört der Kilimandscharo zu Tansania, ursprünglich gehörte das Gebiet im

  1. Jahrhundert noch zu Kenia. Der Legende nach hatte sich der deutsche Kaiser Wilhelm I. aber bei der Queen von England, die damals über Kenia herrschte, beschwert der Berg solle doch zu Tansania gehören, da ihn schließlich auch ein Deutscher entdeckt hätte. Daraufhin schenkte die Queen ihrem Neffen dem zukünftigen deutschen Kaiser Wilhelm II. den Berg zu seinem Geburtstag 1886. Ihr Neffe hatte sie wohl noch darauf hingewiesen, dass sie ja schließlich zwei schneebedeckte Berge hätte (Mt. Kenya und Kilimandscharo), er aber keinen.

Kilimandscharo auf etwa 4.000m fotografiert

Heute hätte sich diese Streiterei sich bald erübrigt, denn wenn die globale Erderwärmung so weiter geht wie in den letzten 20 Jahren, dann wird bald kein Schnee mehr auf dem Berg liegen. Wer also wie die deutschen Kaiser wert auf einen schneebedeckten Berg legt, sollte möglichst bald nach Tansania fahren!