2. Machame Camp > Shira Camp

Obwohl ich mir vorgenommen hatte lange zu schlafen um ordentlich Kräfte zu sammeln, war ich schon kurz nach 7 Uhr wach. Die nächsten Tage sind wir meist sogar um kurz nach 6 Uhr aufgestanden, da dann bereits die Sonne am Himmel stand. Dafür ging es aber meist gegen 21 Uhr schon in den Schlafsack. Man ist also auf ordentliche 9 Stunden Schlaf gekommen.

Am Tag 2 ging es vom Machame Camp (3.000m) hoch zum Shira Camp bei rund 3.800m. Auf der Karte sind wir vom roten Tropfen zum grünen Tropfen gelaufen.

Unser Bergführer Faustin drückte gleich zu Beginn der Tour etwas aufs Tempo, da nicht nur ihn die dicken Wolken etwas beunruhigten. Zunächst ging der Weg durch Wald nach oben und wir konnten auch nochmal einen Blick zurück auf das Machame Camp wagen.

Machame Camp

Obwohl wir keine Mittagspause machten und uns beeilt haben, kam natürlich was kommen musste, und uns erwischte ein ordentlicher Regen. Nagut, ordentlicher Regen ist eine leichte Untertreibung, denn am Ende hagelte es sogar und der Boden war weiß bedeckt. Wir kamen trotz achsotoller (teurer) Regenkleidung alle ziemlich durchnässt am Shira Camp an und verkrochen uns mit unseren Trägern erst einmal unter einem notdürftig aufgestelltem Zeltdach. Ein weiteres Regenversteck waren die Plumpsklos.

Nachdem der ordentliche Regen vorbei war, ging es ans große Trocknen. Leider waren auch einige der Reisetaschen nass geworden, so dass auch nicht mehr alle Sachen wirklich trocken waren. Auch hatte man versucht während des Regens die Zelte aufzubauen, was natürlich zu nassen Zelten geführt hatte. Glücklicherweise kam aber nochmal die Sonne für eine Stunde raus und wir konnten zumindest die gröbsten Wasserschäden beseitigen. Den Rest trockneten wir in den nächsten Tagen.

Shira Camp nach heftigem Regen

Die Regenüberraschung hob natürlich nicht unbedingt die Motivation. Es ist natürlich blöd, wenn sowas gleich am Anfang passiert. Aber was solls, da muss man halt durch!