7. High Hut > Mweka Gate

Über Nacht hatte es auf dem Kilimandscharo geschneit und so erstrahlte dieser in einem weißem Gewand. Bis auf unsere Höhe war aber kein Schnee gefallen und so konnten wir mit sicherem Tritt den Weg runter ins Tal antreten. Wir sind oberhalb des türkisen Tropfens bei der High Hut (3.800m) losgelaufen und es ging dann für mehrere Stunden abwärts bis zum Mweka Gate auf 1.700m.

Der Abstieg schmerzte natürlich mit der Zeit ganz schön in den Gelenken. Schlimmer war aber, dass man immer dachte, man ist gleich da. Auch wenn es natürlich die ganz Zeit abwärts geht, kann man nicht fliegen und es dauert rund 4 Stunden, bis man am Mweka Gate ist. Es lohnte sich aber auch nicht, einen Blick zurück zu werfen, da der Kilimandscharo schon wieder verhüllt war. Hier ein Bild vom Morgen, kurz bevor es zu spät war.

verschneiter Kilimandscharo von High Hut aus gesehen

Um so tiefer wir kamen, um so dichter und vielfältiger wurde die Vegetation. Das Mweka Gate befand sich wieder mitten im Regenwald. Am Mweka Gate wartete schon unser Auto, was uns in unsere Unterkunft in Arusha zurück brachte. Für die Gipfelstürmer gab es noch eine offizielle Urkunde. Die bekam man aber nur, wenn man auch wirklich bis zum Uhuru Peak mitgegangen war. Stella Point oder andere Erhebungen zählen nicht. Am Mweka Gate mussten wir uns dann auch leider von unseren Trägern und unserem Bergführer Faustin verabschieden.

Blume am Kilimandscharo, Tansania

Vom Mweka Gate ging die Fahrt zunächst runter nach Moshi, dem Garmisch von Tansania. Die Stadt sah wesentlich schöner aus als Arusha und machte auch einen wohlhabenderen Eindruck. Wir furhen an riesigen Kaffeeplantagen vorbei und bogen dann auf die Straße Richtung Arusha ab. In der Unterkunft entäumelte ich mich natürlich erst mal und machte mich wieder zum Menschen.