4. Festlegung der Fahrstrecke

Hat man nun Ausgangsort, angestrebtes Ziel und die Anzahl der Tage für Fahrten bestimmt, kann es mit der richtigen Planung losgehen. Dies sollte man in kleinem Kreise machen, da ein vollständiger Tourenplan weniger Diskussionen hervorruft als wenn man jeden einzelnen Verlauf der Touren ausdiskutieren muss.

Für die Länge einer Tour sollte man bei normalen Radfahrern zwischen 50 bis 65 km pro Tag planen. Im Schnitt kommen bei der Durchführung mindestens nochmal 10% bis 20% dazu. Wenn man auf einer Tour viele Städte durchfahren muss, sollte man die Strecke drastisch nach unten abändern, da man sich in einer unbekannten Stadt meistens verfährt und durchschnittlich eine Durchfahrtszeit von mindestens 1 Stunde braucht.

Man plant die Fahrradtour immer von Campingplatz zu Campingplatz. Dann legt man die Fahrroute fest und achtet darauf, möglichst nur Nebenstraßen oder reine Radwanderwege zu benutzen. Von längeren Strecken auf Bundesstraßen ist abzuraten, da hier das Fahren durch die ständige Bedrohung nicht soviel Spaß macht und absolut gefährlich ist.

Allerdings sollte man es auch vermeiden, jeden Feldweg und jedes Kuhdorf mitzunehmen, da sich sonst die Strecke erheblich verlängert. Auch sind gepflasterte Straßen Gift für jeden anständigen Reifen.

An einem Sonntag sollte man versuchen einen Ruhetag einzulegen, da dies ganz Deutschland auch tut. So ist die Beschaffung von Lebensmitteln am Sonntag ein heikles Thema. Die Mitnahme aller benötigten Getränke und Konserven ist aber oftmals aus Platzgründen nicht möglich. An dieser Stelle gleich noch ein kleiner Tip: Wenn mal das Brot ausgeht und kein Laden oder Tankstelle in der Nähe ist, sollte man mal in einer Gaststätte nachfragen. Diese verkaufen einem oftmals ein Brot.

Die Reiseroute sollte man genau niederschreiben, um sie zur Abstimmung vorlegen zu können. Durch eine gut geplante Route konnte schon manch einer von einem anderem Reisegebiet überzeugt werden.